«tired but happy after a nice picking-up day»
Picking-up
France
6. Dezember 2015
Zu Julia’s Geburtstag sind wir nach Frankreich gefahren, um südlich von Paris einen schönen ‘Picking-up’ Tag zu geniessen. Mit dabei war auch Nicole mit Seya – für sie war’s das erste Mal. Ich kannte die Jagd bereits und es war immer sehr schön da und so hat auch dieses Mal alles gepasst. Es war gut organisiert, alle sehr nett, jeder wusste was zu tun ist, tolles Wetter, spannendes Gelände und wir waren nicht viele Hunde, so dass es für alle genug Arbeit gab.
Julia war wie immer sehr enthusiastisch unterwegs und konnte mal wieder ganz ungezwungen ihrer Bestimmung nachgehen. Nach der Mittagspause konnte ich sie kurzzeitig, hinten beim Schlosspark, sogar zum Stöbern einsetzen, was sie ebenfalls ganz gut gemacht hat. Sie hat sich nur gewundert, warum niemand schiesst, wenn sie einen Fasan aufmacht. ;o) Abes es ging darum, die Vögel für den nächsten ‘Drive’ zusammenzutreiben. Beim letzen Treiben standen wir sehr gut: vor uns ein Graben, dann kam eine Grünfläche mit einem Maisfeldstreifen und dahinter Wald. Die meisten Vögel gingen auf der Grünfläche nieder und ich sah, wie zu Beginn ein ‘Runner’ im Wald verschwand. Zuerst sammelten wir einige Vögel über dem Graben auf der Fläche zusammen und dann hab ich Julia über die Fläche zum Waldrand ‘gehandelt’, zur Stelle wo der ‘Runner’ in den Wald rannte. Ich hab Julia ab da dann suchen lassen und sie verschwand ebenfalls im Wald – bestimmt etwas für 5 Minuten. Als sie wieder kam, hatte sie den ‘Runner’! :o) Das war ein cooler ‘Retrieve’ zum Abschluss – mit ‘Handling’ im ersten Teil und dann selbständiger Arbeit im zweiten.
Als wir dann hinten auf dem Anhänger zurück fuhren, legte sich Julia zwischen den Strohballen müde hin und schlief fast ein – müde, aber zufrieden. Es war wirklich eins schöner Tag! Beim Abschied bekamen wir sogar etwas Trinkgeld – Julia’s erster Lohn. :o) Den Abend liessen wir beim “chic’en” Chinesen um die Ecke ausklingen und fuhren am nächsten Tag dann wieder nach Hause.
[26. Dezember 2015, Sven Bosshard]